Geschichte

Die Firma Lytax

wurde in den 20er Jahren in Freiburg im Breisgau gegründet. "LYTAX" ist ein Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben der beiden Gründernamen Lyon und Tauern, dem ein "X" hinzugefügt wurde. Persönliches und Werdegang ist über die Herren Lyon und Tauern nicht bekannt. In den Anfangsjahren produzierte die Firma Schmalfilmprojektoren für Schulen und Kinozubehör.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Produktion auf Richtaufsätze für Granatwerfer und Flak-Nachtbeleuchtungsanlagen umgestellt. Vom Ende des Krieges bis zur Demontage durch die Franzosen (1946/47) reparierte man technische Geräte für den Herder-Verlag und die Universität.

Nach der Demontage mußte ein Neuanfang gemacht werden, ein Teil dieses Versuchs war die Lytax-Comet-Bahn.

Die technische Leitung des "Projekts Lytax Bahn" übernahm Dr. Sverre Schleip, Diplomingenieur mit viel Erfahrung in den Bereichen Verkehrs-, Energie- und Nachrichtentechnik. Seinem Engagement mit vielen neuen technischen Ideen, zu denen er einige Patente erhielt, ist das Entstehen der Lytax-Bahn trotz der widrigen Umstände der Nachkriegsjahre (insbesondere mangelhafte Werkzeuge und schwer beschaffbare Materialien) zu verdanken.

Nach der Währungsreform im Juni 1948 führte ein Mangel an Aufträgen und Geld zur Reduzierung der Produktion und zur Entlassung eines Großteils der Belegschaft. Mit einer kleinen Stammbesetzung wurden bis zur Auflösung der Firma 1953 wieder Verlegenheitsarbeiten durchgeführt.

Die letzte Auskunft über die Lytax-Bahn gibt eine Preisliste mit Datum 1. August 1949.

(Quelle: (1)).

Schleip gründete 1949 in Freiburg und später in Merzhausen eine eigene Firma, die bis 1978 erfolgreich Transformatoren, Konstanthalter u.a. herstellte. In den siebziger Jahren konstruierte er auf dem Lorettoberg in Freiburg zur Freude aller "Kinder" eine Gartenbahn... Doch dies ist eine andere Geschichte!

Produktionsdaten

Angeblich wurden insgesamt ca. 50 Zugpackungen ausgeliefert.